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5 Mythen über Rückenschmerzen

Räumen Sie mit den häufigsten Mythen rund um Rückenschmerzen auf und erfahren Sie, welche weit verbreiteten Irrtümer die Entstehung von Rückenbeschwerden begünstigen können.

Mythos 1: Bei Rückenschmerzen hilft nur Schonung

Viele glauben, dass Ruhe das Beste bei Rückenschmerzen ist. Doch zu viel Schonung kann die Beschwerden sogar verschlimmern. Das liegt daran, dass Bewegungsmangel die Durchblutung, Nährstoffversorgung und Entsorgung von Stoffwechselprodukten hemmt. Außerdem baut sich die Muskulatur, die den Rücken eigentlich stabilisieren und entlasten soll, bei Inaktivität schnell ab. Gezielte, sanfte Bewegung hilft auch beim Lockern und ist daher oft der bessere Weg zur Linderung.

Eine Frau mit Rückenorthese kauft frisches Gemüse auf dem Markt

Mythos 2: Wärme ist ein Patentrezept gegen Rückenschmerzen

Wärme kann wohltuend sein, ist jedoch kein Allheilmittel. Insbesondere nach einer Zerrung oder Prellung sollte zunächst gekühlt werden, um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Meist ist die akute Phase nach zwei Tagen abgeklungen. Danach kann Wärme helfen verspannte Muskeln zu lockern und die im Heilungsprozess wichtige Durchblutung, Nährstoffversorgung sowie den Abbau von Stoffwechselprodukten fördern.

Mythos 3: Regelmäßiger Sport schützt vor Rückenschmerzen

Sport ist eine Medaille mit zwei Seiten. Zum einen kann regelmäßige Bewegung die Rückenmuskulatur stärken, die Haltung verbessern und Verspannungen vorbeugen. Zum anderen kann eine intensive oder einseitige Belastung Rückenschmerzen sogar begünstigen. Daher sind die korrekte Ausführung, ausreichende Erholungsphasen und eine gezielte Belastungssteuerung entscheidend. Ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm und Übungen zur Stärkung der Core-Stabilität helfen dabei, Sport zu einer Stütze der Rückengesundheit zu machen.

Mythos 4: Je härter die Matratze, desto besser für den Rücken

Eine zu harte Matratze passt sich der Anatomie des Rückens und der Wirbelsäule nicht ausreichend an. Dadurch entstehen Druckpunkte, die Verspannungen und Rückenschmerzen begünstigen können. Ebenso problematisch ist eine zu weiche Matratze, bei der der Körper zu stark einsinkt und die Wirbelsäule durchhängt. Eine passende Matratze sollte also weder zu hart noch zu weich sein. Welcher Härtegrad optimal ist, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, Körpergröße, bevorzugter Schlafposition sowie individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. 

Mythos 5: Eine aufrechte Sitzposition beugt Rückenschmerzen vor

Jede Art von statischer Sitzhaltung belastet den Rücken einseitig. Das belastet insbesondere die Bandscheiben und die tieferliegende Muskulatur und kann zu Verspannungen und Rückenschmerzen führen. Dynamisches Sitzen ist deutlich gesünder. Denn wechselnde Positionen aktivieren unterschiedliche Muskelgruppen und entlasten Bandscheiben und Wirbelsäule. Eine weitere wichtige Rolle spielen die ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz wie die richtige Tischhöhe und die Position des Monitors. 


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